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Kultur, Geschichte und bedeutende Industrie in der documenta-Stadt Kassel

Mit mehr als 200.000 Einwohnern ist Kassel die einzige Großstadt Nordhessens und Verwaltungssitz sowohl des Regierungsbezirks als auch des Landkreises Kassel. In ihrer bewegten Geschichte war die Stadt schon vieles: Hauptstadt und Residenz der Landgrafschaft und des Kurfürstentums Hessen, Heimat von Romantikern und Wissenschaftlern, Universitätsstadt sowie Industriestandort.

Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert etablierte sich in Kassel vor allem das Gießwesen. Der hohe Bedarf an Arbeitern ließ die Bevölkerungszahl in die Höhe schnellen, und so wurde aus Kassel Anfang des 20. Jahrhunderts eine Stadt mit industrieller Bedeutung vor allem in den Bereichen der Schwerindustrie, beim Maschinen- und Eisenbahnbau sowie der Rüstungsindustrie. Auf der ganzen Welt bekannte Unternehmen wie Henschel & Sohn (mittlerweile Teil des ThyssenKrupp-Konzerns), Junkers Motorenbau (mittlerweile AEG) oder Wegmann (heute Krauss-Maffei Wegmann, kurz KMW) hatten und haben hier ihren Sitz. Heute gehören die meisten der alteingesessenen Industrieunternehmen neben den genannten zu Daimler, Bombardier oder Volkswagen. Auch Alstom und Rheinmetall haben einige der Anlagen übernommen. In verschiedenen Werken von Henschel & Sohn wurden der Transrapid und der ICE gebaut. Mittlerweile ist in Kassel allerdings neben dem Maschinenbau besonders der Dienstleistungssektor erstarkt. Auch für regenerative Energien bzw. die darin engagierten Verbände und Institutionen ist Kassel bekannt.

Kultureller Schatz als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes

Neben all der Industrie hat Kassel jedoch noch eine andere, weitaus ältere Seite: Urkundlich wird die Stadt erstmals im Jahr 913 erwähnt, auch wenn archäologische Funde nahelegen, dass die Gegend schon in vorchristlicher Zeit und damit deutlich früher besiedelt war. Von der Bedeutung der Stadt im 13. Jahrhundert als Landgrafschafts- und Kurfürstensitz zeugen heute noch Schlösser und Bauwerke wie die Orangerie in der Karlsaue, das Schloss Wilhelmshöhe oder der Bergpark, der sogar Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist. Er ist bis heute Europas größter angelegter Bergpark.

Überhaupt hat Kassel kulturell so einiges zu bieten. Seit 1955 richtet die Stadt alle fünf Jahre die documenta aus, eine weltweit renommierte Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Seit 1999 darf sich Kassel daher auch documenta-Stadt nennen. Dabei ist die Schau längst nur ein kleiner Ausschnitt aus dem kulturellen Leben Kassels. Bereits im 16. Jahrhundert wurde hier mit dem Ottoneum das erste feststehende Theater Deutschlands erbaut. Seither hat sich eine bunte Szene aus Schauspiel, Oper, Konzerten, Museen und Galerien entwickelt, die für wirklich jeden Geschmack etwas bereithält. Auch hat die Romantik in Kassel ihren festen Platz, denn im 19 Jahrhundert wirkten hier Dichter und Schriftsteller wie die Gebrüder Grimm, Clemens von Brentano und Achim von Arnim.


Kultur, Geschichte und bedeutende Industrie in der documenta-Stadt Kassel

Mit mehr als 200.000 Einwohnern ist Kassel die einzige Großstadt Nordhessens und Verwaltungssitz sowohl des Regierungsbezirks als auch des Landkreises Kassel. In ihrer bewegten Geschichte war die Stadt schon vieles: Hauptstadt und Residenz der Landgrafschaft und des Kurfürstentums Hessen, Heimat von Romantikern und Wissenschaftlern, Universitätsstadt sowie Industriestandort.

Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert etablierte sich in Kassel vor allem das Gießwesen. Der hohe Bedarf an Arbeitern ließ die Bevölkerungszahl in die Höhe schnellen, und so wurde aus Kassel Anfang des 20. Jahrhunderts eine Stadt mit industrieller Bedeutung vor allem in den Bereichen der Schwerindustrie, beim Maschinen- und Eisenbahnbau sowie der Rüstungsindustrie. Auf der ganzen Welt bekannte Unternehmen wie Henschel & Sohn (mittlerweile Teil des ThyssenKrupp-Konzerns), Junkers Motorenbau (mittlerweile AEG) oder Wegmann (heute Krauss-Maffei Wegmann, kurz KMW) hatten und haben hier ihren Sitz. Heute gehören die meisten der alteingesessenen Industrieunternehmen neben den genannten zu Daimler, Bombardier oder Volkswagen. Auch Alstom und Rheinmetall haben einige der Anlagen übernommen. In verschiedenen Werken von Henschel & Sohn wurden der Transrapid und der ICE gebaut. Mittlerweile ist in Kassel allerdings neben dem Maschinenbau besonders der Dienstleistungssektor erstarkt. Auch für regenerative Energien bzw. die darin engagierten Verbände und Institutionen ist Kassel bekannt.

Kultureller Schatz als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes

Neben all der Industrie hat Kassel jedoch noch eine andere, weitaus ältere Seite: Urkundlich wird die Stadt erstmals im Jahr 913 erwähnt, auch wenn archäologische Funde nahelegen, dass die Gegend schon in vorchristlicher Zeit und damit deutlich früher besiedelt war. Von der Bedeutung der Stadt im 13. Jahrhundert als Landgrafschafts- und Kurfürstensitz zeugen heute noch Schlösser und Bauwerke wie die Orangerie in der Karlsaue, das Schloss Wilhelmshöhe oder der Bergpark, der sogar Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist. Er ist bis heute Europas größter angelegter Bergpark.

Überhaupt hat Kassel kulturell so einiges zu bieten. Seit 1955 richtet die Stadt alle fünf Jahre die documenta aus, eine weltweit renommierte Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Seit 1999 darf sich Kassel daher auch documenta-Stadt nennen. Dabei ist die Schau längst nur ein kleiner Ausschnitt aus dem kulturellen Leben Kassels. Bereits im 16. Jahrhundert wurde hier mit dem Ottoneum das erste feststehende Theater Deutschlands erbaut. Seither hat sich eine bunte Szene aus Schauspiel, Oper, Konzerten, Museen und Galerien entwickelt, die für wirklich jeden Geschmack etwas bereithält. Auch hat die Romantik in Kassel ihren festen Platz, denn im 19 Jahrhundert wirkten hier Dichter und Schriftsteller wie die Gebrüder Grimm, Clemens von Brentano und Achim von Arnim.


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